Art for Remembrance

Im Rahmen des europäischen Kooperationsprogramms Art for Remembrance untersuchen Partner aus 15 Ländern, welche Rolle zeitgenössische Kunst bei der Reflexion über Konflikte in Europa spielen kann, und zwar sowohl über aktuelle als auch über vergangene Konflikte. Mehrere Partner beginnen mit Beispielen aus ihrer eigenen Praxis als Museum, Kunstgalerie, Universität oder Zentrum für Konfliktmediation. Das IFFM arbeitet seit 22 Jahren an einem Programm mit ansässigen Künstlern. Inmitten der Dauerausstellung des Museums, umgeben von Bildern, Objekten und Geschichten aus dem Ersten Weltkrieg, schafft jeder Künstler ein neues Werk, das seine Sicht auf den Konflikt bzw. die Konflikte zum Ausdruck bringt. Das neue Werk muss sich nicht zwangsläufig mit dem Ersten Weltkrieg befassen, aber der Kontext macht ihn sehr präsent, so dass viele Künstler den Ersten Weltkrieg thematisieren oder ihn zumindest in ihren Werken anschneiden.

Beiträge des IFFM zum Projekt:

Am 2. Juli 2021 in einem Webinar über die Artists in Residence (1999-2021) bewerteten der ehemalige Direktor Piet Chielens und der wissenschaftliche Mitarbeiter Dominiek Dendooven die Auswirkungen dieser künstlerischen Interventionen auf das allgemeine Publikum des Museums.

Am 23. September 2021 gab es eine Begegnung mit Sammy Baloji (Artist in Residence 2021) und Odette Kudjabo (Enkelin von Albert Kudjabo, einem Kongolesen, der während des Krieges in der belgischen Armee kämpfte und in Kriegsgefangenschaft geriet).

Am 24. September 2021 befasste sich eine Exkursion Westflandern mit der Frage, wie Kunst in der zeitgenössischen Landschaft der Kriegserinnerung wirken kann.